Manche Hersteller bieten sowohl gebrauchsfertige Liquids als auch Aromen des gleichen Geschmacks an. Nicht wundern, die gebrauchsfertigen Liquids werden immer ein wenig anders schmecken als die selbst angemischten - da mischen halt die Profis...
Die Flüssigkeiten (Base, Nikotinshots, Aromen und fertige Liquids) bei Zimmertemperatur und vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt aufbewahren.
Es gibt verschiedene Grundmischungen aus VG, PG und ggf. Wasser in veränderlichen Anteilen.
VG ist zuständig für die Dampfmenge, PG für den Geschmack.
Klassisch ist die PG/VG 50/50 Mischung, das heißt, PG und VG sind je zu 50% enthalten. Diese Basen enthalten kein Wasser.
Es gibt auch VG-lastige Basen, bei denen überwiegt der Glyerinanteil. Manche sind völlig PG-frei, sie enthalten entweder 100% VG oder VG und Wasser in veränderlichen Anteilen sowie ggf. noch Nikotin.
Mehr VG bedeutet mehr Dampf, mehr PG bedeutet mehr Geschmack - die Vielfalt der verfügbaren Mischungsverhältnisse ist groß und es kann ganz nach den eigenen Vorlieben das Richtige gefunden werden.
Für den MTL - Bereich (zigarettenähnlich, kleine Geräte ab und oberhalb von 0.7 Ohm) ist man mit einer 50/50 Base gut beraten.
Wer es dampfstärker liebt und im DL - Bereich unterwgs ist, verwendet 70/30, durch den höheren Gycerinanteil ist diese Base dampfstärker aber auch zähflüssiger und etwas zurückhaltender in der Geschmacksentwicklung.
Die Basen einzelner Hersteller unterscheiden sich in Grundgeschmack und Konsistenz, manche sind flüssiger, manche sind eher viskos. Basen halten sich geschmacklich im Hintergrund - Geschmacksgeber ist das Aroma - aber sie beeinflussen das Geschmacksergebnis des Liquids trotzdem.
Was man da mag und mit welcher Konsistenz die eigenen Verdampfer am besten klarkommen gilt es auszuprobieren oder im Einzelfall zu erfragen. Sicher sagen lässt sich folgendes: E-Zigaretten mit zigarettenähnlichem Backenzug und wenig Leistung sollten nicht mit zu glycerinlastiger Base benutzt werden, da dies zu Nachflussproblemen führen könnte, hier besser 50/50 verwenden.
Das Mischen von Basen verschiedener Hersteller ist zwar theoretisch auch möglich, aber davon ist eher abzuraten, da Basen geschmacklich unterschiedlich sind und es zu unerwarteten Geschmacksergebnissen kommen könnte.
Die sogenannten Longfill Aromen enthalten in der Flasche eine auf die Flaschengröße vordosierte Menge Aromakonzentrat. Oder eine kleine Flasche in einer großen leeren (Bottle-in-Bottle). Die Flasche muss nur noch bis oben aufgefüllt werden, bei Bottle in Bottle zuerst das Aroma in die große Flasche umfüllen.
Manche Longfill Aromen benötigen Reifezeit, dies steht auf der Verpackung. Die meisten, vor allem die fruchtig-frischen Sorten in 60 ml Flaschen, können
sofort gedampft werden - wobei auch diese geschmacklich noch beser werden, wenn mann ihnen ein bisschen Reifezeit gönnt.
Selbstredend ist diese Version viel einfacher aber auch kostenintensiver als das Selbstanmischen frei dosierbarer Aromen.
Das Selbstmischen von Liquid ist kein Hexenwerk. Hier erfahren Sie, was man braucht, wie es geht und was dabei zu beachten ist. Zunächst mal zu Fragestellung frei
dosieren - warum eigentlich?
Die Vorteile
Die Nachteile
Dazu gibt es keine allgemeingültige Aussage, die Hersteller geben aber in der Regel Dosierungsempfehlungen. Diese variieren stark: von manchen Aromen reichen 5% von anderen braucht man 15%.
Meist werden Dosierungsspannen angegeben, so beispielsweise 5 – 8%.
Wir haben für eine 50/50 Base gute Erfahrungen damit gemacht, im mittleren Bereich zu bleiben und – falls sich das entstandene Liquid tatsächlich als nicht geschmacksintensiv genug erweist – noch etwas Aroma hinzuzufügen.
Geschmacklich zu stark geratene Mischungen lassen sich herunterreduzieren, indem man sie mit Base streckt, dadurch geht allerdings auch die angemischte Nikotinstärke runter.
Alle Aromen und Basen sind nikotinfrei, das Nikotin wird über die Nikotinshots hinzugefügt.
Beispiel:
100ml Liquid mit 7% Aroma
Nikotinstärke 3,3 mg/ml
Damit das Liquid sein volles Aroma entfaltet, benötigt es einige Tage Reifezeit - die tatsächliche Reifezeit ist von Hersteller zu Hersteller stark unterschiedlich. Wenigstens 2 - 3 Tage sollte man da auf jeden Fall einplanen. Es gibt auch Aromen die erst nach 14 Tage und mehr ihren vollen Geschmack entfalten.
Direkt nach dem Mischen schmeckt es jedenfalls meist noch nicht so gut. Es ist also sinnvoll, rechtzeitig neues Liquid anzusetzen, bevor die Vorräte dem Ende zu gehen, sonst gibt es womöglich einen Engpass.
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