Eine E‑Zigarette besteht in der Regel aus drei Grundbestandteilen:
Der Tank wird mit der zu verdampfenden Flüssigkeit, dem E‑Liquid oder Liquid, aufgefüllt.
Liquids bestehen aus Propylenglycol, Glycerin, Lebensmittelaromen, evtl. Wasser und evtl. Nikotin in unterschiedlichen Mengenanteilen.
Über einen Taster am Akku feuert man, schaltet also den Strom an, manche E-Zigaretten verfügen auch über eine Zugautomatik. Dadurch erhitzt sich eine Spule (Coil) aus Heizdraht, welche sich im Verdampfer befindet und ähnlich aussieht wie eine winzig kleine Kugelschreiberfeder oder aus einem Meshgewebe besteht.
Im Coil befindet sich Watte als Trägermaterial, dieses sorgt – vereinfacht gesprochen – dafür, dass das Liquid aus dem Tank an die Spule geführt wird und dort durch diese erhitzt und verdampft werden kann.
Der so entstehende Dampf wird über Saugen am Mundstück (DripTip) eingesaugt, wie beim gewöhnlichen Rauchen auch.
Bild: Offenliegender Coil (ohne Trägermaterial, Verdampferkammer und Tank)
Es gibt verschiedenste Varianten von Verdampfern mit unterschiedlichen Funktionsprinzipien, einem oder mehreren, oben oder unten liegenden Coils oder Meshgewebe sowie oben oder unten liegenden Liquiddepots. Bei den so genannten Fertigverdampfern sind die Coils mit Watte und Gehäuse gerätetypabhängige Verbrauchsartikeleinheiten, meist Heads genannt, die nach einiger Zeit ausgetauscht werden müssen. Die Lebensdauer der Heads ist sehr unterschiedlich, von wenigen Tagen bis zu mehreren Wochen. Das ist abhängig von der Intensität der Benutzung und von der Flüssigkeit selbst. Bei sehr süßen oder zähflüssigen Liquids verkürzt sich die Lebensdauer der Heads.
Es gibt auch E‑Zigaretten ohne Tank, diese werden Tröpfelverdampfer oder Tröpfler genannt. Dort werden immer nur wenige Tropfen Liquid direkt auf die Spule mit Wattebett
getröpfelt. Tröpfler sind in der Regel Selbstwickelverdampfer, das heißt, die Heizdrahtspule muss selbst hergestellt, mit Watte gefüllt und eingebaut werden.
Auch unter den Tankverdampfern gibt es Varianten, die ausschließlich zum Selbstwickeln von Spulen oder zum Einbau von Meshgewebe geeignet sind.
Die Vorteile von Selbstwickelverdampfern liegen hauptsächlich darin begründet, dass sie bessere Geschmacksentfaltung sowie größere Flexibilität in Sachen Dampfmenge und bevorzugtem Leistungsbereich zu liefern vermögen, außerdem müssen keine fertigen Ersatzverdampferköpfe (Heads/Coils) erworben werden, was die Folgekosten senkt.
Zudem ist das Austauschen des Trägermaterials problemlos möglich, welches einen sauberen Wechsel von einer Liquidgeschmacksrichtung zur nächsten ermöglicht, ohne dass sich die Geschmäcker in der Watte vermischen.
Manche E‑Zigaretten, auch und vor allem E-Pfeifen, verfügen über eine Zugautomatik. Bei diesen ist es nicht nötig, den Strom über einen Taster freizugeben, der Vorgang verläuft automatisch, wenn man am Mundstück saugt.
Ferner gibt es E-Zigaretten, die eine mit Watte gefüllte, austauschbare Kartusche als Liquiddepot haben, welche den eigentlichen Verdampferkopf enthält. Diese Kartuschen (Pods / Cartridges) sind Verbrauchsartikel, die ausgetauscht werden müssen, wenn sie leer sind. Die Bedienung ist dadurch besonders einfach: weder muss Liquid nachgefüllt noch müssen Ersatzverdampferköpfe ausgetauscht werden.
Es gibt Akkuträger, die bereits fest verbaute Akkus enthalten (Festakku) und Akkuträger, die mit einem oder mehreren losen Li-Ion Hochleistungsakkus bestückt
werden müssen. Die Festakkugeräte werden in der Regel über einen microUSB- oder USB-C Anschluss geladen. Bitte beachten: die meisten E-Zigaretten dürfen maximal mit 5V/1A geladen werden, siehe
jeweilige Bedienungsanleitung.
Für lose Akkus ist ein separates Ladegerät von Vorteil, die Akkus werden darin sowohl schonender als auch schneller geladen gegenüber der Nutzung des Ladeanschlusses am Akkuträger. Die
Akkuträger sind je nach Gerät mit Akkuladestandsanzeige, Regeleinheiten für Watt, Volt oder Temperatur, Displays und Schutzschalungen versehen. Hier erfahren Sie mehr über die verschiedenen Akkuträgertypen.
Für den Anfang ist es wichtig, ein Dampfgerät zu finden, welches die persönliche Rauchbefriedigung an Dampfmenge und Geschmack bringt, gut in der Hand liegt und dabei nicht zu kompliziert in der Handhabung ist.
Deshalb gibt es so genannte Startersets, die speziell für die Bedürfnisse von Umsteigern konzipiert sind und die in der Regel bis auf das Liquid alles, was man braucht, bereits enthalten. Noch einfacher ist der Umstieg mit sogenannetn Einweg Vape Pens, diese sind bereits mit Liquid befüllt und enthalten eine voll aufgeladene Batterie.
zurück zu: Infos zum Dampfen